Warum zusätzliche Solevernebelung in der Salzgrotte?
Salz
Das Wissen von der wohltuenden und heilenden Wirkung von Salzkristallen, die in Wasser
gelöst sind – der sogenannten Sole – ist ein uralter Erfahrungsschatz. So bieten zahlreiche
Heilbäder in Europa Soleanwendungen an. Nach Angaben des Deutschen Heilbäderverbandes in
Bonn sind Solebäder durchblutungs‐ und stoffwechselsteigernd.
Das Natriumchlorid dringt in die Haut ein, wird hier deponiert und stimuliert den
Hautstoffwechsel. Sole wirkt entzündungshemmend und erhöht die Empfindlichkeit der Haut
für ultraviolette Strahlen. Neue umfassende Studien haben belegt, dass dadurch der
Therapieerfolg etwa bei der Schuppenflechte oder Neurodermitis verbessert werden kann.
Solebäder mit einem Salzgehalt von fünf bis sieben Prozent wirken entspannend und beruhigen
das vegetative Nervensystem. Durch den Salzgehalt im Wasser wird der Muskeltonus gesenkt,
erklärt Resch. Die Muskeln müssen keine Haltearbeiten leisten und es kommt automatisch zu
einer tiefen Entspannung.
Auch Meerwasser hat diesen Effekt. Das Tote Meer mit seinem hohen Salzgehalt von fast 30
Prozent lässt die Badenden regelrecht schweben.
Was schon unsere Großmütter wussten: Bei Atemwegerkrankungen helfen salzhaltige
Inhalationen. Es reicht aber nicht aus, einfach Salz ins heiße Wasser zu kippen. Vielmehr müsse
die Salzlösung vernebelt werden, sagt Resch. Dies kann über Düsen oder mittels Ultraschall
geschehen. Die in der Aerosolen gelösten Salzpartikel können, je kleiner sie sind, umso besser in
die tieferen Lungenschichten transportiert werden. Über die erhöhte Salzkonzentration wird in
den Lungenbläschen mehr Flüssigkeit gebildet und der Schleim wird gelöst. Dieser Effekt wird
auch in Salzheilstollen genutzt wie im Salzbergwerk Berchtesgaden. Gute Heilerfolge werden
hier zum Beispiel bei Asthma und Bronchitis beschrieben.
Auch das Meer kann als natürlicher Inhalationsraum genutzt werden. Die Meeresluft ist zum
einen allergenarm, außerdem ist die Gischt ein natürlicher Vernebler. Die salzhaltigen Aerosole
werden bei einem Spaziergang nahe der Gischt automatisch eingeatmet. Die Nordsee ist
besonders salzhaltig. So wirken Salz, Luft und Sonne als natürliche Therapeutika zusammen.
Ultraschallvernebler
Der Ultraschallvernebler arbeitet mit einem Ultraschallschwinger, der über die Kontaktflüssigkeit im Schallkopf die Flüssigkeit in der Verneblerkammer in kleinste Aerosolpartikel (0,5 – 5 Mikron) zerstäubt. Es entsteht ein samtfeiner, trockener und tragfähiger Nebel, der durch einen gefilterten Luftstrom über Silikonschläuche in den umbauten Raum geleitet wird und dessen feinste Partikel bis tief in die Lunge gelangen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Inhalationstechniken wird dieser Sole-Nebel aber nicht nur über die Lunge, sondern durch die Vernebelung eines ganzen Raumes oder einer Kabine auch über die Haut – unser größtes Atmungsorgan – und somit über den ganzen Körper aufgenommen.
Quelle: Oxygenconcept
